Maltzahn braucht neues Getriebe!

05.06.2011 20:07 von Merten Mahn

Nach dem langen Werftaufenthalt in Dänemark muss nun auch das Getriebe ersetzt werden

Der Jubel der Crew war groß, als die Maltzahn endlich wieder in Hamburg im Museumshafen angekommen war. Nach 6 langen Monaten auf der Werft in Egernsund konnte endlich wieder gesegelt werden, die Saison konnte beginnen. Doch da ahnte noch niemand etwas vom weiteren Verlauf der Dinge.

Schon länger machte man sich Gedanken um das Getriebe, welches – wie die Maschine an sich – schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. Als nach längerem Überlegen das Getriebe dann ausgebaut wurde kam die böse Überraschung: Das Getriebe müsste entweder Grundüberholt werden, oder ein neues musste her. Eine kostspielige Sache, gerade nach dem teuren Aufenthalt auf der Werft.

Alle Museumshafenmitglieder mit ein wenig Ahnung von der Maschine (ein Baudoin Baujahr 1961, von der es nicht einmal eine Gebrauchsanweisung, geschweigedenn Ersatzteile gibt) wurden mobilisiert um ein neues Getriebe aufzutreiben, denn eine Reparatur würde sich nicht lohnen, wie sich herausstellte.

Der Frust war natürlich groß! Man hatte sich auf den schnellen Beginn einer Saison gefreut, nachdem man so lange auf's Segeln verzichten musste und viel Zeit und Geld investierte und dann das: Keine Gästefahrten, also auch kein Geld; Rumregatta – gestrichen; Kieler Woche – muss ohne uns stattfinden; Sommertour – mit ein wenig Glück... Doch daran wollte noch keiner denken. Fieberhaft wurde nach einem Getriebe gesucht und schließlich auch eins gefunden. Zwar ein gebrauchtes, aber im Jahre 2009 komplett überholtes. Das liegt jetzt allerdings in Dänemark, und ob es wirklich passt weiß auch noch keiner. Das wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen herausstellen, sodass wir im Sommer wieder Segeln können. Und dann hält uns nichts mehr auf!

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